2.10.2.1.4 Namenbildung mit dem Imperativ (der Grund-/Nennform)

Solche Namen entstanden für Personen (als Beinamen und Familiennamen), Tiere, Pflanzen und Orte, dann auch für Sachen, später auch für Begriffe, z.B.

Für Personen:
Beinamen:
Störtebeker „Stürze-den-Becher!“
Sladoot „Schlag-tot“
Kiek-in-de-Luft
„Kuck-in-die-Luft“, Träumer.
Familiennamen:
Bötefüer „Entfache-das-Feuer!“

Für Tiere:
Wüppsteert „Wippe-mit-dem-Schwanz!“, Bachstelze
Hüppop „Hüpfe-auf!“, Frosch

Für Pflanzen:
Kruup-dörch-den-Tuun „Kriech-durch-den-Zaun“, Kapuzinerkresse

Für Orte:
Kiekut „Kuck-aus“, Schöne Aussicht
Krupunder „Kriech-unter!“, Krupunder

Für Sachen:
Smietüm „Wirf-um“, starker Wein

Für Begriffe:
He hett en(en) goden „Kehr-di-an-nix“.
Er ist ein „Kümmere-dich-nicht-darum“.
Er ist gleichgültig.