2.7.3.1 Trennbare/unfeste Adverbien (Umstandswörter)
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Adverbien, die wie im Hochdeutschen gebildet werden aus
dor, hier, wo(r) da, hier, wo
und
• den Adverbien (Umstandswörtern) hen hin und her her
oder
• einer Präposition (Verhältniswort)werden meistens – wie niederländisch, englisch, skandinavisch – getrennt, z.B.
Wo kümmst du her? nicht: Woher kümmst du?
Woher kommst du?
Besonders norddeutsch umgangssprachlich auch:
Wo hast du das Buch her?dor nich för selten: dorför nich
keine Ursache, nicht der Rede wertIn betonter Form bleiben diese Adverbien aber stets ungetrennt, z.B.
Hierher heff ik seggt!
Hierher habe ich gesagt!Bei der Präposition bi bei kann dor da auch ausfallen, z.B.
He is nu al bi un löppt alleen.
Er ist schon dabei, alleine zu laufen/Er läuft nun schon alleine. -
Im Hochdeutschen tritt stets ein r zwischen wo und eine mit Vokal beginnende Präposition, z.B. wo-r-an. Auch ist dann eine getrennte Verwendung nicht möglich.
Dagegen gibt es im Niederdeutschen Formen mit und ohne Abfall des r. Auch ist eine Trennung möglich, wobei das r wegfällt:
woran, worin, worop, woröver, worüm, worünner, worut
neben
woan, woin, woop, woöver, woüm, woünner, woutWoran/Woan hest du dat markt?
Oder:
Wo hest du dat an markt?
Woran hast du das gemerkt?Hinweis 1:
Die Möglichkeit des r-Ausfalls und der Trennung gilt nicht für worüm = warum: Worüm hest du dat daan? Warum hast du es getan? s.a. hier. Dagegen sehr wohl für worüm = worum: Worüm/woüm geiht dat? Wo geiht dat üm? Worum geht es?Hinweis 2:
Zur Verwendung von Interrogativadverbien als Relativadverbien s. hier.