2.3.2.1 Formen des unbestimmten Artikels (Begleiters/Geschlechtswortes)

Es bestehen Formen mit und ohne Suffixe nebeneinander, weil der Prozess des Suffixabfalls nicht abgeschlossen ist. Der Suffixabfall ist beim Sprechen weiter fortgeschritten als beim Schreiben:

Es gibt die Formen en ein/einem/einen/eine, ene eine/einer und enen einem einen. Für ene und enen tritt häufig en ein.

Umgangssprachlich wird en häufig zu ’n sowie ene zu ’ne verkürzt. Die Langform enen ist vorwiegend schriftsprachlich:

m

f

n

nom.

en/'n

en/'n/ene/'ne

en/'n

nichtnom.

en/enen/'n

ene/'n

en/'n

Dor bellt en/'n Hund.

Da bellt ein Hund.

He gifft dat en/enen/'n Hund.

Er gibt s einem Hund.

He hett en/enen/'n Hund.

Er hat einem Hund.

He gifft dat en/'n groten Hund.

Er gibt es einem großen Hund.

He hett en/'n groten Hund.

Er hat eine großen Hund.

Dor miaut e/en/'n/'ne Katt.

Dort miaut eine Katze.

Se hett en/ene/'n/'ne Katt.

Sie hat eine Katze.

Dor löppt en Peerd.

Dort läuft ein Pferd.

He ritt en/'n Peerd.

Er reitet ein Pferd zu.

Hinweis 1:
Die Langform enen ist auch schriftsprachlich vor einem Attribut wenig verbreitet.

Hinweis 2:
Im Landesteil Schleswig außer einem südlichen Bereich (wie auch in Ostfriesland und Ostelbien) gilt jedoch für den Singular des maskulinen Nichtnominativs immer en, z.B. He hett en Hund. Er hat einen Hund.