2.2.2.1.2 Zwei Fälle Nominativ und Nichtnominativ (Subjektfall und Objektfall, 1. Fall und 3./4. Fall)
Maskuline Substantive/Nomen, die schwach dekliniert werden, d.h. deren Plural mit -en/-n gebildet wird, können im Nichtnominativ Singular ebenfalls auf -en/-n ausgehen.
Hier ist also zu unterscheiden zwischen dem
Nominativ (nom.), dem 1. Fall, in dem das Subjekt eines Satzes erscheint und der daher auch Subjektfall genannt wird, und
Nichtnominativ (nichtnom.), dem zusammengefallenen 3./4. Fall, in dem das Objekt eines Satzes erscheint und der daher auch Objektfall genannt wird.
Beispiel:
sing. | nom. | de Oss | der Ochse |
nichtnom. | den Ossen/Oss1 | den Ochsen | |
plur. | nom. | de Ossen | die Ochsen |
nichtnom. | de Ossen | die Ochsen |
Anmerkung 1:
Es kann den Ossen oder den Oss gesagt werden. Im Landesteil Schleswig außer einem südlichen Bereich (wie auch in Ostfriesland und Ostelbien) gilt allerdings stets der „Einheitsfall“, also auch im Nichtnominativ z.B. stets de Oss, s.a. hier.
Hinweis:
Substantivierte Adjektive werden wie attributiv gebrauchte Adjektive, aber ohne Tendenz zum Suffixabfall, dekliniert, s. hier.