2.5.2 Deklination der Adjektive (Beugung der Eigenschaftswörter)
Deklination |
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schwach |
stark |
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mit best. Artikel |
mit unbest. Artikel |
ohne Artikel |
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maskulin |
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1) sing. |
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nom. |
de grote Keerl |
en groten Kerl |
groten Keerl |
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nichtnom. |
den groten Keerl |
en(en) groten Keerl |
groten Keerl |
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2) plur. |
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nom. |
de groten Keerls |
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grote Keerls |
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nichtnom. |
de groten Keerls |
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grote Keerls |
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feminin |
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1) sing. |
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nom. |
de dralle Fro |
en dralle Fro |
dralle Fro |
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nichtnom. |
de dralle Fro |
en dralle Fro |
dralle Fro |
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2) plur. |
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nom. |
de drallen Froens |
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dralle Froens |
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nichtnom. |
de drallen Froens |
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dralle Froens |
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neutral |
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1) sing. |
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nom. |
dat smucke Kind |
en smuck Kind |
smuck Kind |
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nichtnom. |
dat smucke Kind |
en smuck Kind |
smuck Kind |
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2) plur. |
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nom. |
de smucken Kinner |
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smuck Kinner |
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nichtnom. |
de smucken Kinner |
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smuck Kinner |
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Zur starken Deklination mit unbestimmtem Artikel
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im Maskulinum Singular
Nominativ: Das Suffix (der angehängte Wortbaustein) -er ist untergegangen. Als Ersatz wird das aus dem Nichtnominativ eingewanderte Suffix -en verwendet.
Hinweis 1:
Im Nichtnominativ ist das Suffix -en des unbestimmten Artikels vor einem Attribut sehr oft abgefallen. Auch schriftsprachlich erscheint es oft nicht.Hinweis 2:
Im Landesteil Schleswig außer einem südlichen Bereich (wie auch in Ostfriesland und Ostelbien) gelten im Maskulinum Singular Nominativ und Nichtnominativ -e: De/en oordige Jung kriggt en grote Koken. -
im Neutrum Singular
Das Suffix ist hier endungslos. Jedoch begegnet man manchmal einem Suffix -t oder gar einem um e erweiterten -et, das in Opposition zum hochdeutschen -es steht. Beispiel:
„Dösigt/dösiget Kind, du!“ „Dösiges Kind, du!“
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Restliche flektierte Formen im Genitiv mit -s kommen nach unbestimmten Mengenwörtern vor, z.B. wat Ools, wat Smucks, s. Abschnitt 2 hier.
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Suffixlose Adjektivformen
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Abgesehen davon, dass Adjektive im Neutrum in der Regel suffixlos sind, kommen auch im Maskulinum und Femininum suffixlose Formen vor. Das geschieht im Maskulinum und Femininum seltener, im Neutrum dagegen sehr oft. Es ergibt sich folgendes Bild:
Formen ohne Suffix
mit best. Artikel mit unbest. Artikel ohne Artikel maskulin 1) sing. nom. de groot Keerl en groot Kerl groot Keerl nichtnom. den groot Keerl en groot Keerl groot Keerl 2) plur. nom. de groot Keerls groot Keerls groot Keerls nichtnom. de groot Keerls groot Keerls groot Keerls feminin 1) sing. nom. de drall Fro en drall Fro drall Fro nichtnom. de drall Fro en drall Fro drall Fro 2) plur. nom. de drall Froens drall Froens drall Froens nichtnom. de drall Froens drall Froens drall Froens neutral 1) sing. nom. dat smuck Kind en smuck Kind smuck Kind nichtnom. dat smuck Kind en smuck Kind smuck Kind 2) plur. nom. de smuck Kinner smuck Kinner smuck Kinner nichtnom. de smuck Kinner smuck Kinner smuck Kinner Beispiele:
De/en groot Keerl maakt mi bang.
Ein großer/der große Mann ängstigt mich.
De/en drall Fro/Fru mag geern Speck.
Die/eine stramme Frau mag gern Speck essen.
Dat/en smuck Kind mag ik lieden.
Das hübsche/ein hübsches Kind mag ich gern.
Dat/en koolt Weder kann ik nich mehr af.
Das kalte/ein kaltes Wetter kann ich nicht mehr ertragen. -
Bei den suffixlosen Formen handelt es sich um undeklinierte Formen, z.B.
undekliniert: en groff Keerl/Fro/Fru/Kind dagegen dekliniert: en graven Keerl, en grave Fro/Fru, en graavt/gravet Kind Doch bei blind blind, goot gut und oolt alt begegnet man der deklinierten Form mit Suffixabfall, z.B.
zu blind
undekliniert: blind dagegen dekliniert: blinne/blinnen/blinnt/blinnet dekliniert, aber mit Suffixabfall: blinn Beispiel:
En blinn Hohn finnt ok mal en Koorn.
Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.zu goot
undekliniert: goot dagegen dekliniert: gode/goden/goodt/godet dekliniert, aber mit Suffixabfall: good Beispiele:
De good Mann mutt mal löövt warrn.
Der gute Mann muss mal gelobt werden.zu oolt
undekliniert: oolt dagegen dekliniert: ole/olen/oolt/olet dekliniert, aber mit Suffixabfall: ool Beispiele:
De/en ool Keerl kann nich mehr so veel beschicken.
Der alte/ein alter Mann kann nicht mehr so viel schaffen.
Ool Gaul treckt nich mehr.
Ein alter Gaul zieht nicht mehr. -
Werden auf -en/-n endende Partizipien attributiv (als Beifügung) verwendet, so scheinen sie keiner Flexion unterworfen zu sein. Hier sind die Flexionssuffixe -e bzw. -en abgefallen, z.B.
Partizip Präsens:
de fallen Temperatur die fallende Temperatur mit fallen Temperaturen mit fallenden Temperaturen Partizip Präteritum:
fullen Soldaten gefallene Soldaten för de fullen Soldaten für die gefallenen Soldaten
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